
Das Leben der jüdischen Familie Lipski sichtbar machen - für dieses Engagement sind Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse am Evangelischen Gymnasium Zum Grauen Kloster nun ausgezeichnet worden: Im Jüdischen Museum Berlin erhielten Sie den Rolf-Joseph-Preis, mit dem eine Gruppe ehemaliger Schüler des Grauen Klosters junge Menschen ehrt, die sich in besonderer Weise mit dem Judentum in Deutschland auseinandersetzen.
Die Berliner Gymnasiasten nahmen eine Stolpersteinverlegung für die Familie Lipski zum Anlass, sich mit deren Schicksal auseinanderzusetzen, unter anderem in einem Film, in Gesprächen mit Nachbarn und mit Plakaten und Flyern. Zur Verlegung luden sie eine Enkelin der Familie aus Israel nach Berlin ein.Neben den Schülerinnen und Schülern des Grauen Klosters wurde auch eine 8. Klasse aus Hemsbach (Baden-Württemberg) mit dem Rolf-Joseph-Preis ausgezeichnet.
Der Preis wurde in diesem Jahr zum vierten Mal verliehen und ist mit 300 Euro dotiert. Der zweite und dritte Platz wird mit 200 bzw. 100 Euro belohnt. Benannt ist der Preis nach dem Berliner Juden Rolf Joseph, einem Überlebenden des Holocausts, der bis zu seinem Tod im Jahr 2012 als Zeitzeuge vor allem in Schulen von seinem Leben berichtete.
Die Jüdische Allgemeinen Zeitung berichtet hier über die Preisträger.
JK